Siebdruck, Digitaldruck oder Tampondruck: Was ist der Unterschied?

Wenn Sie bei IGO Werbeartikel bedruckte Artikel bestellen, werden Sie mit verschiedenen Drucktechniken konfrontiert. In einem früheren Artikel haben wir den Unterschied zwischen den nachhaltigen Drucktechniken Stickerei, Lasergravur und Blindprägung erläutert. Die Drucktechniken Digitaldruck, Siebdruck und Tampondruck sind ebenfalls sehr verbreitet. Worin besteht der Unterschied zwischen diesen Techniken und welche sollten Sie wählen? Wir werden in diesem Artikel alles erklären.

Was ist Digitaldruck?

Am besten lässt sich der Digitaldruck erklären, wenn man ihn mit einem normalen Drucker vergleicht, den man zu Hause hat. Ein Digitaldrucker druckt nicht nur auf Papier, sondern auch auf vielen anderen Materialien. Zunächst werden die Artikel gründlich gereinigt und in spezielle Formen gelegt. Diese gehen durch den Drucker, wo ein großer Druckkopf sehr dicht über die Artikel fährt und das Logo, den Text oder das Bild direkt auf den Artikel druckt. Die Drucker sind also viel größer als der „Standarddrucker“ für Ihren Computer oder Laptop, aber sie funktionieren im Grunde genommen genauso. Es gibt spezielle Digitaldrucker, die z. B. 360 Grad, also rundum, auf Flaschen drucken können.

Welche Artikel eignen sich für den Digitaldruck?

So wird der Digitaldruck häufig zum Bedrucken von Kunststoff- und Plastikartikeln wie Feuerzeuge mit Logo, Powerbanks mit Logo oder bedruckten Schlüsselanhängern verwendet. Aber auch die Rundum-Bedruckung von Wasserflaschen ist mit einem Digitaldrucker möglich. In der Regel handelt es sich um flache Produkte, mit Ausnahme von Flaschen. Nicht alle Artikel sind für den Digitaldruck geeignet. Denken Sie zum Beispiel an Handtücher. Digitales Bedrucken von Hemden ist möglich, aber für einen Druck, der länger schön bleibt, ist der Siebdruck besser, weil die Farbe besser haftet und länger schön bleibt. Keramik ist für den Digitaldruck weit weniger geeignet, da der Druck nicht lange spülmaschinenfest ist.

Was sind die Vor- und Nachteile des Digitaldrucks?

Ein Digitaldrucker kann ein Logo direkt auf den Artikel drucken, in voller Farbe und in Höchstgeschwindigkeit. Diese Methode ermöglicht den Druck von Farbverläufen und Farbübergängen. Auch kleine Details kommen gut zur Geltung. Sie sind jedoch an das CMYK-Farbsystem gebunden. Einerseits ist dies ein Vorteil, weil man in vielen Farben drucken kann. Aber besteht Ihr Logo oder Ihre Corporate Identity aus einer oder mehreren PMS-Farben? Mit CMYK erhalten Sie dann immer eine möglichst genaue Annäherung an die Farben, aber es bleibt ein Näherungswert. Im Sieb- oder Tampondruck kann die PMS-Farbe (Pantone) mit sehr hoher Genauigkeit gedruckt werden. Lesen Sie mehr in dem Artikel über die verschiedenen Farbsysteme. Außerdem eignet sich der Digitaldruck wegen der kürzeren und kostengünstigeren Anlaufzeit besonders für kleine Auflagen.

Was ist Siebdruck?

Beim Siebdruck wird ein Rahmen verwendet, der die Farbe an bestimmten Stellen durchlässt. Der zu bedruckende Artikel wird völlig flach hingelegt und gegen den Rahmen gedrückt. Die Farbe wird auf die Oberseite gelegt und mit einer Art Lineal (Rakel) über das Gewebe in den Artikel gedrückt. Je nach Druck und Artikel wird ein etwas gröberer oder feinerer Maschenrahmen verwendet. Auf diese Weise wird die Farbe nur an den Stellen auf den Artikel aufgebracht, an denen sie für den Rahmen durchlässig ist, und Ihr Logo oder Text wird auf den Artikel gedruckt.

Welche Artikel eignen sich für den Siebdruck?

Der Siebdruck eignet sich zum Beispiel sehr gut zum Bedrucken von Textilien, etwa von bedruckten T-Shirts oder Taschen mit einem Logo. Der Siebdruck eignet sich grundlegend besonders gut für flexible Materialien wie Taschen aus Polyester, Filz, Baumwolle, Leinen oder RPET. Auch die Anzahl der Farben des Drucks ist entscheidend. Die Anforderung ist, dass je nach Produkt nicht mehr als 6 Farben für den gesamten Druck verwendet werden. Ein Vorteil dieser Drucktechnik ist, dass Sie auf große Formate drucken können. Perfekt für Taschen und Regenschirme zum Beispiel. Der Siebdruck eignet sich weniger für sehr feine Druckarbeiten oder für den Druck kleiner Auflagen.

Was ist Tampondruck?

Der Tampondruck ist ein indirektes Druckverfahren, bei dem die Farbe mit Hilfe eines Silikontampons (Tampon) übertragen wird. Der Tampondruck bedient sich eines so genannten Klischees. Dabei handelt es sich um eine Aluminiumplatte, auf der das gewünschte Logo mittels Lasergravur ausgeschnitten wurde. Oben auf der Platte steht ein Tintenfass. Dieses wird über den Ausschnitt gelegt, so dass er sich mit Tinte füllt. Das Silikondruckkissen drückt dann auf die Oberfläche, auf der sich die Farbe befindet, und überträgt sie auf den Artikel.

Welche Artikel eignen sich für den Tampondruck?

Der Tampon ist flexibel und kann sich daher an die Form des zu bedruckenden Artikels anpassen. Dadurch eignet sich der Tampondruck für Artikel in allen Formen. Denken Sie an Stifte, Golfbälle oder Notizbücher. Außerdem lassen sich mit dem Tampondruck bessere Details drucken, z. B. kleinere Texte oder detaillierte Logos, was beim Siebdruck schwieriger ist.

Was sind Vor- & Nachteile von Sieb- & Tampondruck?

Sowohl der Siebdruck als auch der Tampondruck sind Techniken, die etwas mehr Zeit für die Vorbereitung benötigen. Es handelt sich um aufwändiges Verfahren, bei dem die Farbe vorher gemischt wird und die Rahmen oder Druckplatten hergestellt werden müssen. Auch die genaue Einstellung der Maschine erfordert etwas mehr Zeit. Daher sind diese Techniken besonders interessant für den Druck von Artikeln in größeren Stückzahlen. Außerdem ist es beim Siebdruck wichtig, dass die Produkte flach gelegt werden können.

Der große Vorteil beider Techniken ist, dass die PMS-Farben viel näher an der Farbe des Artikels liegen, was beim Digitaldruck weniger der Fall ist. Die Farbe des Artikels hat hier einen Einfluss. Die gleiche PMS-Farbe sieht auf einem schwarzen Produkt anders aus als auf einem weißen Produkt. Außerdem hält der Druck auch bei intensiver Nutzung länger bei Sieb- und Tampondruck. Der Tampondruck eignet sich besser für kleinere Drucke mit mehr Details, während der Siebdruck sehr gut für größere Drucke in einer oder wenigen Farben geeignet ist.

Der Tampondruck eignet sich auch für den Mehrfarbendruck (2 bis 5 Farben), ebenso wie der Siebdruck (4 bis 6 Farben). Beim Tampondruck ist der PMS-Druck auf einem dunklen Hintergrund eine Herausforderung, während es beim Siebdruck einfacher ist, weil mehr Farbe übertragen wird.

Druckposition und Drucktechnik auswählen

Wenn Sie Artikel bei IGO bedrucken lassen, können Sie die Druckposition(en) und die Technik(en) selbst im Rahmen der von uns empfohlenen Möglichkeiten wählen. Die Drucktechnik und die Abmessungen können je nach Artikel und Druckposition unterschiedlich sein. Klicken Sie auf den gewünschten Artikel, wählen Sie eine Farbe und die mögliche(n) Druckposition werden angezeigt. Klicken Sie auf eine Druckposition und Sie sehen sofort, welche Drucktechniken möglich sind und in wie vielen Farben.

Benötigen Sie Hilfe bei der Auswahl der richtigen Druckposition(en) und/oder Technik? Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne, die besten Artikel mit einem dauerhaften Druck für Ihre Bedürfnisse zu finden!

Von | 2022-09-07T10:31:33+02:00 24 August 2022|